Village
In Village übernimmt jeder Spieler die Geschicke einer Familie, die er durch bis zu 4 Generationen führt. Ziel ist es, mit möglichst vielen Verwandten in die Dorfchronik aufgenommen zu werden und auf dem Weg dahin Erfolg im Leben zu haben. Denn dies alles bringt Siegpunkte. Dabei kann der Spieler in die Bereiche Politik, Handwerk, Landwirtschaft, Handel, Reisen oder Kirche einsteigen.
In den beiden Erweiterungen besteht zudem die Möglichkeit, als Missionar auf ferne Inseln zu reisen oder im Wirtshaus Beziehungen zu Menschen aufzubauen, die den Erfolg vergrößern.
Anmerkung: Das Spiel wurde mit beiden Erweiterungen getestet, die die Möglichkeit der Mission einschließen. Damit ist Village auch mit 5 Personen spielbar.
Spielinformationen |
Fazit |
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Bewertung im Überblick |
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Zielgruppe: Spieletreffs: Strategen, Spiele für Zwei Links: |
Village bietet ein sehr gut durchdachtes Spielprinzip für Fortgeschrittene. |
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Ausführliche Bewertung |
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Der Spielplan ist farbig angenehm gestaltet und bei allen Spielmöglichkeiten doch so übersichtlich, dass die bis zu 10 Aktionsbereiche gut erkennbar sind. Man wird visuell ins Dorfleben hineingenommen. Auch die zahlreichen Plättchen und Karten aus den Erweiterungen sind schön gestaltet. Die Pläne der Erweiterungen werden auf den bestehenden Spielplan passend auf- oder an ihn angelegt. Gestalterisch und organisatorisch eine klasse Leistung. |
In Village führt jeder seine eigene Dynastie durch die Zeit. Dabei sterben natürlicherweise die Familienmitglieder, und es gehört zum zentralen Ziel des Spiels, möglichst viele von ihnen mit Ruhm in die Dorfchronik zu bringen, da sie ansonsten auf dem Kirchhof ohne besondere Ehren beerdigt werden. |
Village bildet das Dorfleben etwa im 17.Jahrhundert ab, wobei die Ratsstube auf eine freie Stadt hinweist, also ein größeres Gemeinwesen. Davon lernt man einiges, spezifisch kirchliches Wissen kommt wenig dazu. |
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Die Figuren sind aus Holz, die Plättchen aus fester Pappe und die Spielplanerweiterungen ebenso stabil wie der Basis-Spielplan. |
Um zum Erfolg zu kommen, muss der Spieler versuchen, möglichst alle Siegpunkte mitzunehmen, die er auf seinem Familienweg mitnehmen kann. |
Die Möglichkeit, in der Kirche Karriere zu machen oder – mit einer der Erweiterungen – in die Mission zu gehen, ist eine schöne Aktion und darf einen ermuntern, es auch im realen Leben so zu tun. Interessant ist, dass das Spiel nahezu komplett auf den okkulten Bereich der Zauberei verzichtet. Lediglich das „Kräuterweib“ lässt die Lebenszeit verlängern oder verkürzen, was aber auch ohne Magie realistisch ist, denn Ärzte im heutigen Sinn gab es damals noch kaum. Besonders beeindruckt eine Personenkarte aus einer Erweiterung, die „Verlorener Sohn“ heißt. Damit kann man tatsächlich ein Kind wieder zurück auf den eigenen Hof bringen … |
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