Zielgruppe: Spieletreffs: Gesellige, Spiele für Zwei Alter: 12+ Mitspieler: 2-4 Dauer: 90-120 Minuten Autor: Michael Rieneck & Stefan Stadler Verlag: Kosmos Erstveröffentlichung/Neuauflage: 2009
Links:
https://www.brettspiele-report.de/die-tore-der-welt/
https://www.hall9000.de/html/spiel/die_tore_der_welt
http://www.cliquenabend.de/spiele/394000-Die-Tore-der-Welt.html
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„Die Tore der Welt“ ist ein abwechslungsreiches Spiel, wenn man es nicht zu häufig spielt 😉.
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Spielplan und Spielkarten sind wieder wunderbar detailreich und liebevoll gestaltet, sodass man aus der Vogelperspektive selbst Teil des Treibens in Kingsbridge wird. Tip Top.
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Vor allem bei den gemeinsamen Bauvorhaben, dem Platzieren von eigenen Häusern oder dem Kampf gegen die Pest kommt man sich in die Quere und schnappt sich gegenseitig begehrte Siegpunkte weg, ansonsten kann jeder sein Spiel spielen und versuchen, möglichst schadlos durch die Runden zu kommen. Überhaupt ist der größte Gegner nicht der Mitspieler, sondern das Spiel selbst, wenn die Ereigniskarten Spielmöglichkeiten blockieren oder die Frömmigkeit nicht ausreicht. So muss immer irgendwie der Mangel bekämpft werden. Da ist man richtig dankbar, wenn die nächste Ereigniskarte einem doch eine Wolle, Getreide oder Stein zuspielt.
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Der Spieler erfährt etwas über das Leben im Mittelalter, neues Wissen über Kirche oder gar Bibel wird sich aber in Grenzen halten. Dafür lassen Ausgangssperre (Die Tore von Kingsbridge werden wegen der Pest geschlossen) und Ansteckungsschutz (Einführung von Mundschutz bei der Behandlung von Kranken) interessante Parallelen zur Corona-Zeit zu – hat es das alles also schonmal gegeben?
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Das zahlreiche Material liegt gut in der Hand und ist aus stabiler Pappe oder Holz. Wunderbar.
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Durch die zufällige Auswahl der Ereigniskarten verläuft zwar jedes Spiel anders, ist deshalb aber wiederum weniger planbar. So ist überproportional viel Glück im Spiel, auch beim Einsatz der Ereigniskarten, die Rohstoffe und andere Möglichkeiten bringen. Denn das Ausrichten dieser Karten, was als solches eine klasse Idee ist, bestimmt man selbst nur beim eigenen Spielzug. Und obwohl von den insgesamt 44 Ereigniskarten immer nur 24 zum Einsatz kommen, wiederholen sich bei mehrfachem Spielen doch auch bald die Ereignisse.
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Frömmigkeit ist wichtig. Immerhin. Worin diese aber besteht, wird dann in einzelnen Ereigniskarten thematisiert: Almosengeben, Krankenpflege, Ketzerei entkommen, im Krieg gewinnen … da merken wir, dass wir hier in der Zeit der Kreuzzüge leben.
Und ein Kirchengebäude macht den Besucher noch nicht zum Christen …
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